mardi 29 juillet 2014


Zu Hause angekommen nach der Sitzung zur Ausstellung on site off space. Wir diskutierten über die Nutzung des Blogs. Wo beginnt die Ausstellung? Wo beginnt die Öffentlichkeit? Was ist Spiegel von was? Mir fällt das Wort Antispiegel aus dem Ausstellungstext im Kasko ein. Wie soll so ein Blog für eine Ausstellung genutzt werden? Geht es in dieser Ausstellung um das Unfertige, den Prozess, die Auseinandersetzung mit der Gruppe, die Künstlerrolle, die Öffentlichkeit? Wie Affen im Zoo können wir bei der Arbeit beobachtet werden. Was ist der Einfluss von Aussen? Was beeinflussen wir als Gruppe? Die Begriffe Genie und unzeitgemäss fallen. Wir werden vor Ort arbeiten. Immer fort. Ich behaupte aber es gibt den Ort nicht. Der Ort ist der Kopf. Was ist der Mehrwert dieses Blogs im Vergleich zum Ausstellungsraum? Der White Cube bleibt. Eine künstliche Situation wird aufgebaut. Ob durch die Architektur oder durch numerische Codes gegeben. Die Öffentlichkeit ist aber eine andere. Die Aufmerksamkeit auch? Die Dauer bestimmt. Das Netz bleibt. Die Ausstellung geht. Die Spuren unverwischbar in den Weiten des Webs. Die Ausstellung geht vielleicht vergessen. Einzelne Werke und Momente bleiben. In den Köpfen eines jeden Einzelnen. Der Unterschied ist vielleicht, dass im Netz im Nachhinein eine Gleichzeitigkeit suggeriert wird, eine Vernetzung sichtbar gemacht wird, die physisch nie so wahrgenommen wurde.
Bist du ein analoger oder ein digitaler Mensch?
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